Die Brücke am Tay, auch bekannt als der Tay-Bridge-Unfall, war eine Eisenbahnbrücke über den Firth of Tay in Schottland. Sie wurde am 1. Juni 1878 eröffnet und verband die Städte Dundee und Wormit.
Die Brücke hatte eine Gesamtlänge von 3,25 Kilometern und wurde als eine der längsten Brücken ihrer Zeit angesehen. Sie wurde aus Gusseisen gebaut und galt als technologisches Meisterwerk.
Am 28. Dezember 1879 ereignete sich jedoch eine Katastrophe, als ein Zug mit 6 Waggons die Brücke überquerte. Aufgrund von starken Seitenwinden stürzte die Brücke ein und der Zug sowie seine Passagiere wurden ins Meer gerissen. Dabei kamen mehr als 70 Menschen ums Leben.
Der Unfall hatte weitreichende Auswirkungen auf die Ingenieurs- und Architekturpraxis und führte zu einer neuerlichen Überprüfung von Konstruktionsmethoden für Eisenbahnbrücken.
Heute wurde die Brücke durch eine modernere Stahlbetonbrücke ersetzt, die 1887 eröffnet wurde und noch in Betrieb ist. Die Brücke am Tay ist ein wichtiger Verkehrsweg für Pendler und Touristen und bietet eine beeindruckende Aussicht auf den Firth of Tay.
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